Intellektueller Punk...gibt es das? Ja klar doch, zumindest auf textlicher Ebene. Dafür sind die Recken aus Toulouse in Frankreich, mit ihren Veröffentlichungen bekannt. Heuer dreht sich alles um die französische Innenpolitik. Genau wie auf dem 2020er Vorgänger „La Paix Ou Le Sable“, nimmt man diesbezüglich kein Blatt vor den Mund. Gott sei Dank singt Kevin Keisovsky in Englisch. Ist mein Französisch seit den Highschool Jahren in Toronto, doch arg eingerostet. Pas vrai? Es geht wie bereits auf dem Debütwerk um die heutigen Folgen der Kolonisierung und dem Umgang mit Einwohnern muslimischen Glaubens. Das zweite Album, obschon mit einer Spielzeit von unter dreißig Minuten, kaum von einem solchen gesprochen werden kann, lässt kompositorisch Einiges zu wünschen übrig. Es scheint als hätte man alle Energie in die Lyrics gepackt und schnellt die Songs einfach so vom Reißbrett runter. Für meine Ohren gibt es da zu wenig Abwechslung und man ist sparsam mit Sound s die sich festbeißen. Intensivere Songs, hätten die Message vielleicht noch etwas besser verbreitet.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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