Johnny Cash? Nee, Bob Wayne! Bob wer? Genau! Bis auf die Klientel des oben erwähnten Labels, dürften die meisten Musikfreunde die Country-Ergüsse des Sängers, kaum genossen haben. Dieses zweite Werk geht noch einen Schritt weiter in die Sphären des Western-Sounds. Will meinen, Mister Wayne ist zwar weiterhin eine verstörte Outlaw-Version von Johnny Cash, zumindest was seine kruden Texte betrifft, aber musikalisch ist er etwas gedämpfter geworden. Die Rockabilly-Verästelungen sind mehr dem authentischen Klang des Cowboys gewichen. Was ihn aber interessanter wirken lässt. Durchgedreht kann jeder. Mit „Till The Wheels Fall Off“, verbreitet der ehemalige Roadie von Hank William III, seinen unverwüstlichen Lebensmut und in Songs wie „Get There When I Get There“ oder „Fuck The Law“, seine allgemeine Einstellung mit dem alltäglichen Umfeld. Kann man machen, muss man aber nicht. Zumindest nimmt man Bon Wayne die Stimmung ab und amüsiert sich köstlich. Ob das hierzulande zünden wird, außer vielleicht im Yukon Saloon in Dinslaken wage ich zu bezweifeln. Dass Klientel erweitert sich nur mit männlichen Zuckerschnecken wie Keith Urban. Dann wird auch die deutsche zum Country-Hörer. „Sex sells“…gerade bei den Frauen!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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