Musik die sich zwischen den Stühlen setzt, ist nicht immer eine einfache Arbeit für den Rezensenten. Wie wird man dieser Sache mit dem geschriebenen Wort gerecht? Nun, wie dem auch sei, müsst ihr erst an den hysterischen und völlig quirligen Vocals von Fronter Francois Orain (ebenfalls Gitarre und Bass) vorbei. Und der kostet echt die letzten Nerven. Zumindest auf dem Opener „The Passage“, wo die Stimme nur kratzig haucht und der Nachfolgenummer „Enemy“, mit Zimmer´s Hole Halsakrobatik. Danach der komplette Turn auf „Demiurgia“, dem Titeltrack, der beinahe balladesk anmutet. Mit „Water Bombs“ und vielen weiteren Nummern bleibt man in der Schiene, immer zwischen Wucht und melancholischer Tristesse. Nur Hits versucht man vergeblich, da irgendwie auch der rote Faden fehlt. Ein bißchen Konturen könnten dem Konzept in diesem Genre nicht schaden. Trotz allem bergen die Songs zu wenig Wiedererkennungswert und driften zusehends in den Post-Rock ab. Ergo...absolute Nischen-Musik.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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