Dank der Pandemie und acht Jahren als Schreiberling für unterschiedliche Magazine, kann ich mich durchaus als leidgeprüft bezeichnen. Dass das keine Herausforderung an die musikalische Welt dort draußen sein soll, hätte ich wohl offiziell äußern müssen. Jetzt sitze ich hier, wieder nach Mitternacht, und höre mir finnischen Avantgarde Progressive Rock in Landessprache an. Das Ganze hat tatsächlich sogar noch die allseits beliebte Trompete, als wenn Avantgarde nicht schon befremdlich genug wäre. Ohne den völlig unpassenden Lounge-Effekt würde der Rest teilweise sogar noch als Hommage an den sechziger Progressive Rock durchgehen aber die Jazzkante ist hier Sound-technisch ein dickes Haar in der Suppe. Gesungen wird gar nicht so viel was nicht schlimm ist, da ich weder finnisch verstehe noch die Vocals mag.

Die Bandfotos hätten mir Warnung genug sein sollen (oder der fehlende Eintrag in den Metal Archives). Fairerweise muss ich sagen das Malady für Genre-Genießer unter Umständen total klargehen mich aber einfach aufs übelste triggern. Progressive Musik höre ich immer gerne aber hier kommen Elemente zusammen die leider alle auf meiner No-Go Liste stehen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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