Wenn ich an Progressive Rock oder Metal denke, dann denke ich an England, die Vereinigten Staaten von Amerika oder vielleicht noch an Schweden und nicht an Norwegen, zumindest bislang nicht. Kosmodome aus Bergen, Norwegen ist das Geisteskind der Brüder Sturle und Severin Sandvik. Sturle bedient dabei die Gitarre und singt wobei Severin das Drum-Kit vermöbelt. Der Pressetext wagt es tatsächlich hier eine Band wie Mastodon zum Vergleich zu nennen, das ist aber totaler Unfug da Kosmodome, wenn auch hochqualitativ, eher eine ruhige Kugel schieben und das auch noch in einer extrem soften Gangart, die eher an den Progressive Rock der Sechziger und Siebziger Jahre erinnert. Versteht mich nicht falsch, Kosmodome sind groovy, leichtfüßig und schmissig aber hier wird nicht wirklich gerockt.

Kosmodome machen eher Musik zum mit dem Fuß wippen als zum Headbangen oder gar belebten in der Gegend stehen. Das ist Musik für Leute die gern im sitzen tanzen und zwar nicht zu feste. Die Scheibe geht gut ins Ohr, keine Frage aber für Echt-Metall Fetischisten ist das Ganze definitiv zu unaufgeregt und musikalisch pazifistisch. Hier und da wird es psychedelisch und etwas komplexer aber mein Puls blieb durchgehend unter achtzig Schlägen die Minute also ist das hier eher was für das entspannte auf der Couch sitzen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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