Saxon meldet sich mit einem neuen Longplayer zurück und wir waren natürlich gespannt, was die Band um Biff Byford hier abliefern wird. Saxon ist eine der Formationen, die es bisher immer geschafft haben den Standard ihrer Produktionen zu wahren und über viele Jahre Alben auf ähnlichem Niveau zu produzieren. Diese Scheibe ist bereits die dreiundzwanzigste Veröffentlichung und zeigt, dass die Truppe noch lange müde ist coole Songs zu produzieren. Die Frage die sich nun stellt, ist ob dies auf "Carpe Diem" ebenfalls geglückt ist. Mit zehn Beiträgen wartet der Silberling auf. Textlich handeln die lyrischen Ergüsse um die Zeit, als die Römer Britannien besetzt hatten und sich vor dem wilden Norden mit dem Hadrianswall zu schützen versuchten. Der Release beginnt etwas getragener, geht aber relativ schnell zu harten Gitarrenriffs über.

Das Album startet mit "Carpe Diem (Seize The Day)“ in jedem Fall bereits recht stark. Im Laufe der Spielzeit fallen dann einige Stücke auf, die das Zeug haben lange in den Gehörgängen zu verweilen. Ich nenne hier "Remeber The Fallen" und "Age Of Steam". Auch das längste Stück des Rundlings "The Pilgrimage", überzeugt durch seinen Abwechslungsreichtum und das Werk bleibt bei allen Stücken, ob langsamer oder schneller, bis zu "Living On The Limit", spannend und zeigt, dass die Mannschaft nichts von ihrer Kraft verloren hat. Hier zeigt sich, was die alten Hasen noch drauf haben. Ein Album der Spitzenklasse, was in keinem Schrank echter Metal-Fans fehlen darf.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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