Knappe vier Jahre ist es nun her, das die Kanadierin mit ihrem Album „Playing Chess, hierzulande durchstartete. Handelte es sich damals noch um ein reines Cover-Opus, wagt Madame sich mittlerweile an eigene Songs. Im Informationsblatt ist die Rede vom „neuen Album“. Kann sein, aber dann gibt es erst mal einen Rüffel, denn mit einer Spielzeit von unter fünfundzwanzig Minuten und lediglich sieben Nummern, kann man schon enttäuscht sein. Schließlich hatte die Lady genug Zeit und Corona-Auftrittsmangel, wie alle anderen auch. Value for Money ist das nicht. Es sei denn der Release kommt zum halben Preis an die Sonne. Mit ihren eigenen Beiträgen wandelt Elise LeGrow irgendwo zwischen Lana Del Rey („Drinking In The Day“), ihrer Landsmännin Amanda Marshall („Grateful“) und der Britin Sophie Ellis-Bextor („Better Side“). Mal Rau, mal clean wandelt sie durch intelligenten Pop mit viel Groove und etwas Oldschool-Flair zwischen den Sixties und der Eighties. Wie bei fast allen kanadischen Importen, kommt nur das Beste über den Teich. Charmante Vocals gepaart mit cooler Musik. Was will man mehr? Ach ja, mehr Songs natürlich.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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