ELDOVAR - A STORY OF DARKNESS & LIGHT


Label:ROBOTOR
Jahr:2021
Running Time:44:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kann man sich unter Deutsch- Amerikanischer Freundschaft etwas besseres wünschen, als die Zusammenarbeit von Kadavar und Elder? Dies verdanken wir so einen kleinen miesen Virus und die daraus resultierende Kollaboration beider Bands zu Eldovar. Die Rollenverteilung ist hier auch super gelöst, den das Trio Kadavar aus Berlin überlässt Drummer Christoph „Tiger“ Bartelt , die Parts an den Keyboards. Gesang und Gitarre teilen sich Lupus Lindemann und Elder Sänger Nick DiSalvo, zum Teil auch mehrstimmig. Am Bass ist Simon Bouteloup, Elder Bassist Jack Donovan durfte leider nicht aus den Vereinigten Staaten von Amerika einreisen. Und an den Drums sitzt der Deutsche Georg Edert von Elder. Also begeben wir uns auf die Reise mit diesem entstanden Sextett in Gefilde aus Psychedelisch, Prog-Rock und rockigen Nummern.

Musikalische Einflüsse lassen sich bei dieser Scheibe nicht leugnen, so kann man Anlehnungen an Pink Floyd, Led Zeppelin und Black Sabbath finden, aber genau das wertet die LP „A Story Of Darknees & Light“ erst auf. Hier wird kein Song langweilig, man wünscht sich eher, das sie noch länger gehen könnten. Den Anfang macht das knapp zehnminütige „From Deep Within“, die Abfolge der Gitarrenklängen, mehrstimmigen Vocals, einsteigenden Drums und Bässen versprechen schon mal viel. Akustisch steigt „In The Way“ ins Rennen, hier ist die typische Stimme von Lupus Lindemann unverkennbar. Bei dem ruhigen „El Matador“ geht mir der Stil von Pink Floyd nicht aus dem Kopf ohne ein speziellen Titel nennen zu können. Vielleicht fällt euch einer ein! Ohne Gesang kommen die nächsten beiden Songs aus. Das verträumte „Rebirth Of The Twins“ und „Raspletin“, insgesamt acht Minuten in den sich die Musiker instrumental aus toben.

Bevor die Platte mit dem Outro „Cherry Trees“ endet, kommt noch ein Highlight mit dem elf minütigen Song „Blood Moon Night“. Chistoph „Tiger Bartelt selbst sagt dazu: „Für mich ist „Blood Moon Night“ das Herzstück der Platte. Es geht um einen Wanderer, der Versucht seinen Weg durch das Leben zu finden. Ungestüm und hedonistisch und manchmal an der Grenze zu wirklich schlechten Entscheidungen. Der Übergang von der Jugend zum Erwachsensein bedeutet die breite Palette an Emotionen in sich selbst kennenzulernen, einen Sinn darin zu sehen und seinen Frieden damit zu machen. Aber die rebellische Seele des Wanderers ist noch nicht zur Ruhe gekommen. Er befindet sich auf einer nie endenden Reise.“

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger


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