Nachdem ich letztes Jahr schon das Vergnügen hatte „Medium Rarities“ zu verköstigen, wusste ich nicht so recht ob ich mich tatsächlich auf das neue Full-Length Werk freuen sollte, da die Compilation mir fast gar keinen Spaß gemacht hatte. Doch siehe da, Mastodon sind zurück, als die Band die ich zuletzt mit „The Hunter“ sehr mochte: eine wilde Mischung aus Sludge, Progressive Metal und einer ordentlichen Schüppe modernem Stoner Rock. Das achte Studio Album „Hushed And Grim“ kommt wunderbar organisch daher, klar ist das Ganze wirsch ohne Ende und strotzt nur so vor komplexen Arrangements, Breaks und Song im Song Strukturen aber wer Mastodon kennt ist auf solche Kapriolen gefasst. Tracks wie „Sickle And Peace“ gehen von ruhigen zu brachialen Passagen über, als wenn Musiktheorie und musikalische Gefälligkeit sowieso nur was für Schwächlinge wäre.

Und solche Kompositionen findet man hier nicht selten, was vermeintlich nicht zusammen passt wird hier einfach mit Mini Bridges und geilen Riffs gestützt, so das es dann halt doch klappt und auch noch ober amtlich klingt. „Peace And Tranquility“ ist eher sehr melodisch, geradlinig und erinnert im Chorus tatsächlich an Formationen wie Velvet Revolver. Was die Abwechslung der Beiträge angeht, die wird hier groß geschrieben und mit fünfzehn (!!!) Nummern und fast neunzig Minuten Spielzeit ist „Hushed And Grim“ tatsächlich ein Brecher von einem Album geworden. Zu erwähnen das jeder involvierte Musiker arschgeil zockt und singt erübrigt sich, das ist bei den Herren seit Jahren Standard...

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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