Ben Granfelt kam mir im Jahr 2020, mit dem Release „True Colors“, zum ersten Mal zu Ohren. Leider sind meine beiden Lauscher, mittlerweile mit derart gutem Blues-Rock und instrumentalem Gitarren-Spiel verwöhnt, dass der Six-Stringer und Sänger bei mir keine Wände einreißen konnte. Gerade gesanglich ist seine Stimme für mich nicht unbedingt ein Charakter-starkes Element. Live unterwegs mit dem Bassisten Masa Maijanen, dem Keyboarder Kasper Martenson (ex-Amorphis) und dem Drummer Miri Miettinen, serviert er heuer vierzehn Nummern, mit fast achtzig Minuten Spielzeit. Die Laufzeit voll ausgereizt, dürfte zumindest für die Fans des Musikers, ein ganz besonderer Reiz sein. Der Finne hat seine Momente auch für mich, wenn es zum Beispiel an den Bonus-Track „Power Of Passion“ geht, der instrumental und leicht balladesk in die US-amerikanische Film-Musik der 80er-Jahre abdriftet. Sehr cool. Viele Songs bekommen live einen leicht anderen Touch, während sie in Vuotalo zu Helsinki, ohne übertriebenen Studio-Hickhack eingespielt wurden. Viel Spaß!

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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