Old Mother Hell aus Mannheim spielen eine gelungene Mischung aus traditionellem Heavy Metal der Marke Manowar und sogar Iron Maiden und Epic Doom, wie ihn Bands wie Terminus, Visigoth oder Atlantean Kodex Spielen. Das Ganze machen die Jungs nun schon seit 2015 und was den Output angeht sind sie vielen Acts um einiges voraus (zwei Langspielplatten in fünf Jahren ist schon eine Marke). Überhaupt klingen die Boys oftmals wie eine düstere Version von Visigoth (was ich als Riesenkompliment meine da ich diese Formation super kultig finde). Vor allem die Vocals (Überraschung) laufen extrem gut rein. Die Stimme hat Ecken und Kanten wird aber auch extrem vielfältig und kalkuliert genutzt (Bernd Wener kennt seine Stärken und springt Seilchen damit).

Was die Gitarrenarbeit angeht (Herr Wener singt nicht nur er spielt auch, zusammen mit Frank Herbold Gitarre) wird hier oftmals nahe an der Manowar´schen Heldenlehre gearbeitet, was die Songs teils übergroß wirken lässt. Das Schlagzeug wird in Tracks, wie dem Titel-gebenden „Lord Of Demise“, zwischendurch sehr reduziert gespielt, was den Effekt in eben dieser Komposition sogar noch verstärkt. Überhaupt sind die Beiträge von einer seltsamen und schwer zu beschreibenden Stimmung. Die Melodien sind oftmals sehr straight und kraftvoll wogegen der Gesang oft vielschichtiger und auch gern mal zerbrechlich und traurig wirkt, was im Kontrast zu ganz großem Kino wird. Wenn es eine Platte gibt die im Jahr 2020 herauskam und stetig beim wieder hören wächst wie ein Iron Maiden Klassiker dann ist es „Lord Of Demise“ von Old Mother Hell!!!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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