Mit einiger Verspätung flattert mir jetzt das Debütwerk der Bridge City Sinners auf den Schreibtisch. Vom Albumtitel und dem Äußeren darf man sich hier keineswegs täuschen lassen. Das Ganze hat nämlich nichts mit Black Metal oder ähnlichem zu tun. Die Instrumentierung mit Banjo, Fiddle, Mandoline und so weiter macht klar, dass den Hörer an dieser Stelle vielmehr eine Mischung aus Folk und Blue Grass erwartet. Dabei hat das Gebotene trotz aller Leichtigkeit und Beschwingtheit einen leicht düsteren Touch, so dass man getrost von Black oder Dark Folk sprechen kann. Es ist also durchaus außergewöhnlich, was die Amerikaner hier so von sich geben, wobei auch das Songwriting absolut gelungen und abwechslungsreich ist. Das Ergebnis kann mich daher überzeugen, zumal mit Libby Lux eine Sängerin ertönt, die ihr Handwerk versteht und den Hörer in ihren Bann ziehen kann. Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte diese Scheibe unbedingt mal antesten.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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