PRIDE OF LIONS - THE ROARING OF DREAMS


Label:FRONTIERS
Jahr:2007
Running Time:60:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es ist wirklich erstaunlich das eine Band mit diesem Projekt-Charakter schon das mittlerweile dritte Album auf den Markt bringt. Damit straft Chef Jim Peterik (Survivor) alle Lüge, die etwas anderes angenommen haben. Ich muss gestehen, dass ich mich selber zu diesen Personenkreis bekennen muss. Aber obwohl die Band der Meinung ist sich in der AOR-Szene mit ihrem bestimmten Sound etabliert zu haben, muß ich ihnen etwas den Wind aus den Segeln nehmen. Mit den großartigen Hooklines und den super-melodischen Ergüssen ist auf "The Roaring Of Dreams" nicht immer gut Kirschen essen. Anstatt, wie im Info angegeben, eine Vermischung des besten Materials beider bisherigen Alben entstanden ist, konzentriert die Band sich auf den Weg den sie zum letzten Album "The Destiny Stone" eingeschlagen hat. Die Musik trieft vor lauter Filmmusik-Kitsch der 80er-Jahre. Ich könnte jetzt etliche Filme von Pretty In Pink, Rocky IV, The Breakfast Club bis hin zu St. Elmo´s Fire aufzählen, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

Songs wie "Heaven On Earth", "Book Of Love". "Language Of The Heart" und "Let Me Let You Go" sind allesamt glattpoliert, ohne Ecken und Kanten, tierisch vorhersehbar, ohne Aha-Effekt und weitaus bekannt, denn ähnliche Melodien wurden damals schon besser von Bands wie Survivor, Toto, Boston und Starship verbraten. Dennoch kann man der Band mit dem begabten und noch sehr jungen Fronter Toby Hitchcock einen gewissen Charme nicht absprechen, der zumindest mir ansatzweise einige gute Momente meiner Jugend zurückbringt. Dazu sind gerade "Love´s Eternal Flame" oder "Faithful Heart" die beiden Übersongs, sehr hilfreich. Anyway, auch mit diesem Opus können Pride Of Lions nicht an ihr sehr gut gelungenes Debüt-Album anschließen und bleiben in meinen Augen weiterhin eine zwiespältige Sache mit leichter Tendenz nach oben.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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