Dreizehn Jahre ist es her, dass das meiner Meinung nach, wohl beste deutschsprachige Pagan beziehungsweise Folkmetal Album „Sagas“ von Equilibrium, mit dem bis dato agierenden Sänger Helge Stang erschien, um nun im Zuge der Vinyl Neuauflage wieder frisch auf dem Tisch zu kommen. Schon der epische Opener „Prolog Auf Eden“ lässt erahnen was für ein Brett die Fans erwartet. Um den dreizehn Songs umfassenden Reigen einzuläuten, nutzt man das beschwingt und treibenden Stück „Wurzelbert“, ehe das harmonisch mitreißend „Blut Im Auge“ einfach nur so zum abfeiern einlädt. Lässige Klänge läuten hingegen das groovende „Unbesiegt“ ein, während man sich in „Verrat“, schon eher in Black Metal Gefilden bewegt, ohne dabei allerdings, den melodischen Aspekt ganz aus dem Auge zu verlieren.

Dem Schnupftabak Konsum wird dann in dem rasanten und eingängigen „Snüffel“ gefrönt, um nach dem, im flotten Humpa Stil dargebrachten „Heimwärts“, den Zuhörer mit dem wahrlich anmutigen Intermezzo „Heiderauche“ eine wohlverdiente Verschnaufpause einzuräumen. Das verhaltene „Die Weide Und Der Fluss“ und „Des Sängers Fluch“, bauen auf den atmosphärischen Faktor, bevor „Ruf In The Wind“ zum Galopp aufruft. Das ruhig startende „Dämmerung“ baut sich immer weiter auf, ehe mit dem über sechzehnminütigen und facettenreichen Monumental Epos „Mana“, das bärenstarke, wenn nicht sogar allerstärkste Instrumentalstück der Metal Geschichte, für den krönenden Abschluss sorgt, und damit, falls noch nicht erfolgt, allein den blinden Kauf dieser Scheibe gerechtfertigt.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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