Erschien das letzte Werk „Adrenaline Rush“ noch bei AOR Heaven, hat man heuer zu ROAR! Rock Of Angels gewechselt. Sieben Jahre für ein neues Album? Das kann man mit fast gar nichts entschuldigen, auch nicht mit Corona, haha. Na klar, Sänger David Reece, der damals für an den Stimmbändern erkrankten Shouter Robert Soeterboeck (früher sangen bereits anerkannte Fronter wie Francis Soto und der ehemalige Victory Sänger Fernando Garcia im Line-Up) übernahm, ist ein vielbeschäftigter Mann. Und vielleicht gerade deshalb das Problem, dass sein kürzlich erschienenes Solo-Opus „Blacklist Utopia“, dieses Mal nicht ganz zu meinen Favoriten zählte. Er hat sein Pulver mit Wicked Sensation verschossen, haha. Hier auf „Outbreak“ befinden sich die Songs die ich auf seinem Alleingang erwartet habe. Aber jetzt ist ja alles gut und mein Kollege Bernd Spitzner spielt das Keyboard. Eine kleine Welt.

Wie gesagt mit AOR und Melodic Rock Tracks wie „Face Reality“ und Starbreaker“, die beide als Video-Clips auf YouTube zu finden sind und als Single-Auskopplungen gelten, gibt es gleich zwei gelungene Facetten der Band. Einen Fire-Up-Track und einen fetten Mid-Tempo Kracher. Mit der Ballade „Tomorrow“ hat David sich ein weiteres Denkmal gesetzt. Das sind die Songs mit ihm, die ihn bestens zur Geltung bringen. Gast-Gitarrist Gus G. (Firewind), darf auf der Nummer „Light In The Dark“ seine Spuren hinterlassen. Wie immer ganz ordentlich. Die filigranen Finger von Produzent Dennis Ward (Basser bei Pink Cream 69), verpassen dem Teil einen edlen Sound. Nur falls ihr euch wundert warum ein Beitrag wie „Hide Away“, so unfassbar geil klingen kann. So muss Volle-Kante Melodic Rock. Das muss ich unbedingt live sehen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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