Unter dem Namen The 9th Cell präsentiert das portugiesische Multitalent David Pais sechs Jahre nach seinem Debütalbum mit „Galga De Zebra Ilesa“ erstmals mit einem Label im Rücken, sein „Ein Mann Projekt“ gekonnt unter Beweis. Das teilweise in portugiesischer Sprache verfasste Gesamtwerk kann der Kategorie Progressiv Metal zugeordnet werden, wobei aber bei einigen Songs auf Gastmusiker zurückgegriffen wurde. Schon der neunminütige Opener „Adão e Erva“ liefert neben Growls und Clean Vocals auch ruhige und verspielte Passagen, somit wird die ganze Bandbreite des Künstlers offenkundig. Das folgende „Cavaleão“ wird dann durchaus gelungen in einer deutlich kraftvolleren und aggressiveren Weise hinterhergeschoben, während das funkige „Morning Glory“ Lebenslust vermittelt. Das gelungene zehn Minuten Epos „Liberdagem“ verbreitet neben dem leichten orientalischen Touch im Mittelteil, teilweise Endzeitstimmung. Das folgende mit Sprechgesang versehene „Gentlemania“ ist bis auf das druckvolle Riff bestenfalls Durchschnitt. Nach dem recht abstrakten „Soft Hearted“, folgen leicht schräge aber ruhige Töne in „Woundet Pt2“, sowie als Kontrast  Speedanleihen in „Jacktiv(h)ate“, bevor „Keep Your Heart At Bay“ sphärische Züge und starke Instrumentalisierung bietet und dieses interessante und abwechslungsreiche Machwerk beendet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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