OPERA DIABOLICUS - DEATH ON A PALE HORSE


Label:SEASON OF MIST
Jahr:2021
Running Time:59:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt Produkte, die es dem Rezensenten ziemlich leicht machen, eine Beurteilung zu verfassen, da sie schon beinahe selbsterklärend sind. Ein Blick auf das Cover führt den Interessenten direkt auf die richtige Fährte. Natürlich handelt es sich hier um eine opulente Metal Oper, die der optischen Grundlage entsprechend ziemlich düster ausgefallen ist. Wer bereits den Vorgänger „1614“ gehört hat, braucht an dieser Stelle eigentlich gar nicht mehr weiterlesen. „Death On A Pale Horse“ schließt inhaltlich nahtlos an das gruselige Konzept, um die ungarische Blutfürstin Elzsebet Bathory an und führt die Story fort. Musikalisch hat sich ebenfalls nur wenig geändert. Die beiden Initiatoren David Grimoire und Adrian de Crow haben erneut die bewährte Truppe mit Mats Leven (ex-Candlemass, ex-Therion) sowie Snowy Shaw, Michael Denner und Andy Larocque, die alle bereits mit King Diamond zusammengearbeitet haben, rekrutiert und mit einigen eher unbekannten Gästen verstärkt.

Das Ergebnis ist wiederum eine düstere metallische Oper mit viel Bombast. Wem Metal Opern der Marke Avantasia zu leicht und fröhlich sind, der dürfte an dieser Scheibe mehr Gefallen finden. Obwohl die meisten Stücke relativ lang sind und viel Raum bieten, haben die Komponisten so viele Details hineingepackt, dass der Hörgenuss manchmal darunter leidet, weil vieles ein wenig überladen wirkt. Somit werden in diesem Bereich leider auch die Fehler des leicht überambitionierten Vorgängers ein Stück weit wiederholt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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