Dass mich das unleserliche Logo von Magus an das alte Absu-Logo aus der Demophase erinnert, ist kein Zufall, denn diese Band war die erste von Absu-Schlagzeuger und Sänger Russ „Proscriptor McGoven“ Givens. Magus existierten nur etwa ein halbes Jahr. Ein Demo und ein Live-Tape gab es nur von ihnen. Beide sind auf dieser schicken Digipack-CD enthalten. Und genau wie zu Absu-Anfängen, gibt es hier noch keinen progressiven Black Metal, sondern schleppenden diabolischen Death auf die Ohren. Das Tempo ist träge, die Gitarren und der Growlgesang sind abgrundtief, und die Produktion sogar für ein altes Demotape ziemlich dumpf und schrammelig. Durch den – objektiv gesehen – miesen Sound kommt aber auch erst diese rabenschwarze, böse Atmosphäre auf. Angeschwärzter und finsterer geht Death Metal eigentlich nicht. Glattpoliert ist hier gar nichts. Ich weiß, ehrlich gesagt, auch nicht, ob man hier mit digital remastern überhaupt weit gekommen wäre. Vor drei Jahren gab es eine unwürdige Vinyl-Version in drei Farben. Jetzt gibt es endlich eine authentischere CD-Version. Für Absu-Fans, Sammler obskurer Demos und Anhängern finstersten Todesmetalls wird hier endlich eine kultige Lücke geschlossen.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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