THE CUTTHROAT BROTHERS AND MIKE WATT - DEVIL IN BERLIN


Label:HOUND GAWD!
Jahr:2021
Running Time:31:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eigentlich muss ich gestehen, dass ich es nicht verstehe warum diese Act ein Fangemeinde hat. Nun ja, jede Band ist besser als gar keine, obwohl...aber das gehört hier nicht hin. Ja, Mike Watt, seines Zeichen Bassist in der Live-Besetzung von The Stooges, sowie Sänger und Bassist bei Minutemen, unterstützt das Duo The Cutthroat Brothers und zusammen machen sie Musik unter dem Banner Garage Rock, Post Punk und garnieren das Ganze mit dem Flair von Murderdolles, Wednesday 13 und Frankenstein Drag Queens From Planet 13. Das Problem ist nur, dass hier der ach so nötige Biss fehlt. Diese teilweise lahmen und langweiligen elf Tracks (mit knapp über einer halben Stunde Laufzeit) ohne Pfeffer im Arsch, dürften keiner Mutti Angst machen, das ihr Nachwuchs auf dumme Gedanken kommt, sich von Teufels-Musik negativ beeinflussen zu lassen, haha.

Von Jason Cutthroats rasiemesserscharfer Slide-Guitar, die im Informationsblatt angekündigt werden, merke ich nur wenig, von Donny Paychecks (ex-Zeke) schweren Drums schon wesentlich mehr. Auch der fiebrige Trance der die Sumpf-getränkten Songs hervorrufen soll, bleibt wirkungslos. Auf „Devil In Berlin“ (der Teufel war wohl die ganze Zeit stoned), verfliegt der angepriesene Zauber bereits nach dem Opener „Bad Candy Girl“. Die Songs sind alle gleicher Natur, mit den selben öden Vocals und komplett fehlenden Höhepunkten. Die Titel der verschiedenen Nummern halten ihre Versprechen nicht. Manchmal macht das Reviewschreiben gar keinen Spaß.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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THE CUTTHROAT BROTHERS AND MIKE WATT - LIVE IN BERLIN


Label:HOUND GAWD!
Jahr:2021
Running Time:31:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das schwergewichtige Trio aus den Punk Urgesteinen Mike Watt (Minutemen, Firehose, The Stooges), Jason Cutthroat und Donny Paychecks (ex-Zeke), haut mit den elf Songs auf dem neuen Album „Devil In Berlin“ richtig dreckig einen raus. Dreckig im besten Sinn, nämlich finsterer treibender Schweinerock, irgendwo zwischen geilem Garage Punk, kräftig durchgeschüttelt mit einer ordentlichen Kante Blues-Rock, einem Eimer voll Swamp-Sound und einer fetten Kelle düsteren Grave Yard. Wie ein heftiges Gebräu aus dem besten Sound von Bands wie Gun Club, Cramps, Stooges, garniert mit Einflüssen aus Punk, Psychobilly und eben dreckigem (Hard) Rock, walzt sich das Album angetrieben von einem mächtigen Wummernden Bass und dominanter, schneidender Slide-Guitar, zäh und düster aber unaufhaltsam nach vorne um sich derbe ins Hirn zu fräsen. Da kommen direkt Bilder von üblen Spelunken mit zwielichtigen Gestalten, käuflichen Damen, gekauten Autos, Blut, Schweiß, Whisky, Bier und Drogen in den Kopf, und das ist wohl auch voll beabsichtigt. Gut so! Ein richtig fieses Stück Dreck das Album, sehr überzeugend und nichts für Menschen mit Hang zur psychisch bedingten Paranoia. Böse aber Geil!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek


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