POWER - ÚJ ÉDEN


Label:H-MUSIC
Jahr:2021
Running Time:42:12
Kategorie: Neuerscheinung
Import
 

Als langjähriger Ostblock Metal-Sammler bin ich ein großer Fan von ungarischen Bands wie Obstruction, Fáráo, Lord und Demonlord. Und witzigerweise gibt es hier mit allen vier Bands eine Verbindung. Kleinster gemeinsamer Nenner ist nämlich Schlagzeuger Zoolika „Legmachine“ Világi, der in allen Bands Schlagzeug spielt (außer bei Demonlord, denn die gibt es nicht mehr) und hier sogar noch zusätzlich den Gesang übernimmt, und das gar nicht einmal schlecht. Power wurden 2008 gegründet und hauen nun – ganze acht Jahre nach dem Debüt „Tükrök“ – ihr zweites Album raus. Zehn Tracks sind vertreten, und die haben – passend zum einfallslosen Bandnamen – Power! Entweder treibend mit Doublebass und mit wilden Gitarrensoli oder auch mal rhythmisch-stampfend geht es hier gut nach vorne los.

Der Gesang ist immer melodisch und kraftvoll und in höheren Tonlagen angesiedelt. Vergleiche zu ihren Landsleuten wie Kalapács, Halor, Crossholder oder Obstruction sind nicht von der Hand zu weisen, allerdings schielen Power auch gerne mal Richtung Hamburg (Helloween, Gamma Ray, Iron Saviour) und machen ihre Sache dabei richtig gut! Gesang, Zusammenspiel und die saubere und druckvolle Produktion sind toll! Lediglich bei der Ballade „Mélyben“ werden mal seichte Töne angeschlagen. Ansonsten wird hier schonungslos draufgehauen! Von dem lahmen Artwork sollte man sich also nicht abschrecken lassen. Das Teil hier ist richtig geil! Wer deutschen Teutonen Power Metal mag und sich an den unverständlichen ungarischen Texten nicht stört, der sollte hier unbedingt reinhören!     

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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