Seit 2012 erst sind Khemmis fester Bestandteil der Doom Landkarte. Fest verortet im melodischen Bereich, spielen sich die drei Herren nun seit neun Jahren in die schwermütigen Metaller-Herzen. Mit „Deceiver“ hauen die Burschen aus Denver, Colorado uns zehn Tage vor meinem Geburtstag noch eine der Doom Langrillen des Jahres um die Ohren (gut das ich meine „Alben des Jahres Liste“ noch vor mir her schiebe). Mir hat schon die 2020er EP „Doomed Heavy Metal“ gut gefallen aber „Deceiver“ holt mich ab und haut mich direkt mit dem Opener „Avernal Gate“, vom imaginären Hocker. Düsterer und schwerfälliger geht es mit „House Of Cadmus“ weiter. Wenn der Opener noch irgendwo zwischen Epic Doom und modernerem schnellerem Material daherkam ist, „House Of Cadmus“ eher ein typischer Doom Song wie ihn alle Doomster kennen und lieben (die Vocals die sich Ben und Phil teilen sind großartig und erinnern auch gern mal an Mastodon). Bei der Qualität des Materials ist der einzige Wermutstropfen für mich, das auch Growls immer mal wieder vorkommen, eigentlich habe ich damit kein Problem aber für mich unterbricht es irgendwie den Fluss, da die Vocals ansonsten ultra tight und äußerst melodisch sind. So oder so es werden noch dutzende von Hördurchläufen folgen und vielleicht erschließt sich mir nach und nach auch warum die Jungs sich für diese Form der Vocals entschieden haben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

zurück zur Übersicht