Evil Spell gründeten sich 2006 in Italien. Sie spielen furiosen Black-/Speed-/Thrash Metal der alten Schule. „Padre Vostro“ ist ihr drittes Album. Und hier wird permanent das Gaspedal ausgefahren. Rasend schnell und mit ganz viel Spielfreude geht es munter nach vorne los. Das Zusammenspiel ist nicht immer punktgenau, dafür gleichen die Italiener alles mit ganz viel Spielfreude aus. Es klingt alles ein wenig unbeholfen, auch wenn alles mitreißend ist und Bock macht. Die Riffs werden runtergeholzt, das Schlagzeug rattert hinterher und rollt in einer Tour. Der besessene, hysterische Gesang ist völlig geisteskrank, die Texte schön satanisch. So muss das sein! Ein bisschen fühle ich mich an die Japaner Sabbat und Abigail erinnert, aber auch an Nifelheim oder Midnight. Trotz der musikalischen Ausrichtung ist „Padre Vostro“ aber tatsächlich ganz ordentlich produziert. Cooles Retro-Gebolze, zwar mit wenig Innovation, aber dafür mit Wille und Überzeugung.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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