„Cosmos“ ist genau die richtige Bezeichnung für diesen instrumentalen Klang-Kosmos der Formation Navian. Diese Trio kommt aus Norwegen und bringt folgende Mitglieder an den Start: Chridtian Alexander Espeseth am Bass, Drummer Ola Dommen und sehr wichtig, Martin Stenstad Selen, der mit seiner Gitarrenarbeit den Ton angibt. Diese progressive Schiene im US-amerikanischen Stil ist reichlich mit coolen Melodien und Hooklines gesegnet und könnte auch ein Solo-Album von Steve Vai oder Joe Satriani sein. Facettenreich und mit viel Herzblut zustande gebracht, präsentieren die Skandinavier neben eleganten Läufen und Licks, wie auf „Silver Lining“, mit dem charmanten Chilling-Touch, ebensolche Attacken mit wechselnden Parts, wie auf „Temple“, zu der jeder Progger, der nicht unbedingt mit den Ohren an Meshuggah oder Watchtower hängt, Anklang finden kann.

Seichtere Ergüsse von Dream Theater bis Enchant, dürften Vorlage gewesen sein aber man hat in seiner eigenen Band-Nische, viel Möglichkeiten für einen guten Zugang zum Material gelassen. Die insgesamt acht Beiträge sind absolut Song-dienlich strukturiert und dienen nicht zu Selbstbeweihräucherung selbsternannter Shredder-Könige. Musik die die Seele grooven läßt. Was will man mehr?

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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