LEPROUS - APHELION

Label: | INSIDE OUT |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 30:59 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Egal wie viel man schreibt und egal wie lang man diesen Job macht, manche Bands hat man unter Umständen jahrelang nicht auf dem Schirm. Mir und Leprous erging es es bisher so aber jetzt haben wir zueinander gefunden und verbringen erst mal sechsundfünfzig Minuten und acht Sekunden miteinander. Was schnell auffällt ist dass die Herren wirklich unerhört abwechslungsreich zu Werke gehen. Die Vocals mäandern konstant zwischen hohen bis sehr hohen Stimmlagen und erinnern mal an modernen Pop und mal an die tolle Band Muse. Instrumental ist das Ganze eher eine Reise in langen schön erzählten Etappen, als eine Standard CD mit schnöden Songs. Einar Solbergs Gesang erinnert oftmals an eine Mischung aus Muse´s Matthew Bellamy und A-ha´s Morten Harket.
Auch fällt recht schnell auf das die Narrative hier kaum Riffs braucht und eher klassisch erzählt wird, aber halt mit einer großen Portion Progressive Einflüsse, was die Gitarren Arbeit von Tor Oddmuns Suhrke und Robin Ognedahl, umso beeindruckender erscheinen lässt. Was die Rhythmus-Fraktion bestehend aus Ausnahme Basser Simen Daniel Borven und dem phänomenalen Schlagzeuger Baard Kolstad angeht: wie der Rest der Truppe sind die zwei absolute Könner und essentiell wichtig für die hohe Dichte der Einzelteile dieses Progressiven Schwergewichts. Wer die Band noch nicht kennt aber ein Herz für tiefgründige, ultra -komplexe Musik hat die dazu noch brillant umgesetzt ist der sollte zugreifen!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter