Was habe ich im Vorfeld von dem schwarzen Gold erwartet, dass unter dem Label Urinal Vinyl arbeitet? Nun, bestimmt keine zarten Knospen der Musik-Kunst, haha. Zehn Tracks, knapp über sechsundzwanzig Minuten, sind zumindest ein weiterer Hinweis, dass hier Sounds voll auf die Fresse ballern. Das Quartett stammt aus Bristol und serviert mit „Empty Plinths“, ihr drittes Album. Ob es in diesem Genre auch um die „make it or break it“-Situation geht, bin ich mir gar nicht so sicher, geht es doch um deftigen Hardcore Punk. Großartige Innovation ist nicht ins Gewicht gefallen, da konzentriert man sich eher auf die handelsüblichen Ingredienzien des Stils: Mitgröl-Parts und Mosh-Pits für die Tanzfraktion. Die Band ist mal echt sauer, wahrscheinlich weil das Material in der Corona-Phase entstanden ist. Fronter Cal ist derart angesict, dass ich selbst bei allem Willen, die aggressiven Vocals nicht verstehe, haha. Der singt doch Englisch, oder? Unterstützend sind die wütenden Gitarren-Attacken von Jon, für den das Metal-Genre, keine fremde Barriere ist. Leider fehlt mir bei der Anzahl der Tracks der herausbrechende Überflieger mit echtem Wiedererkennungswert. Das bleiben die Briten uns bis zum Ende leider schuldig.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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