Nachdem sie mit ihrem Erstlingswerk „Feuertaufe“ immerhin einen Achtungserfolg in den Charts landen konnten, legen Eizbrand nun ihre zweite Scheibe vor. Die Deutschrocker vom Niederrhein haben den nächsten Schritt gemacht und präsentieren in fünfzehn Liedern plus Intro so ziemlich alles, was guten Deutschrock ausmacht: Knackige und abwechslungsreiche Rock-Songs mit Punk-Einschlag, eingängige Refrains zum Mitsingen und Texte, die die üblichen Themen wie Freiheit, Freundschaft, Rebellion und ein wenig Nostalgie beinhalten. So weit, so gut! Damit meine ich wirklich gut, denn die Jungs machen ihre Sache sehr ordentlich und damit besser als der Großteil der Konkurrenz. Mir persönlich ist der Gesang, der mich an frühere Werke von BRDigung erinnert, ein wenig zu sauber und glatt. Mir fehlt da etwas der Dreck der Straße, was in geringerem Maße auch für die Musik gilt. Alles in Allem bietet die Truppe nichts wirklich Neues, aber auch aufgewärmtes Essen kann ja durchaus schmackhaft sein. Mit ein wenig mehr eigenem Profil ist zukünftig noch mehr drin. Immerhin hat man mit „Brüder“ einen Hit am Start, der zwar etwas pathetisch ist, sich aber live bestimmt als absoluter Knaller erweisen wird.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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