PARADISE LOST - AT THE MILL

Label: | NUCLEAR BLAST |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 76:37 |
Kategorie: |
Liverecording |
Erst neulich hatte ich das Vergnügen Nick Holmes höchstselbst zu interviewen und, abgesehen von meiner Aufregung, war das tatsächlich unfassbar nett! Mit „At The Mill“ begehen die Herrschaften aus Halifax, England ihr siebtes Live Album (Studio Releases gibt es schon sechzehn). Nach nunmehr dreiunddreißig Jahren im Geschäft und mehreren Labels, sind Paradise Lost von den Pionieren des Death/Doom Genres, mehr oder weniger zu verlässlichen Hitmaschinen geworden. Bei den Metal Archives bekam „Obsidian“ im Durchschnitt eine Wertung von 87%. Also zurück zu „At The Mill“, Sänger Nick Holmes ist durchgehend bei guter Stimme und wechselt souverän zwischen kehligen Vocals zu tiefem Klargesang.
Die Gitarrenfraktion gibt hier, begleitet von Steve Edmonson´s Bass, gekonnt den Rhythmus vor und auch die rote Linie die sich durch die Songs und die Performance zieht, entspringt den routiniert gespielten Saiteninstrumenten. Waltteri Värynen bekommt aufgrund der Geschwindigkeit des Materials zwar genug zu tun aber Double-Bass und Blastbeats, werden nicht von ihm verlangt (brauche ich sowieso nicht wenn es um Doom-lastiges Material geht). Mein Lieblingstrack ist „Shadowkings“, der bleibt wegen seiner Eingängigkeit so schön im Gehörgang kleben. Alles in allem eine routiniert gespielte Darbietung der es trotzdem nicht an Biss, an Herz und Seele mangelt.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter