Alexandra Zerner ist eine Progressive-Rock-Gitarristin, Multi-Instrumentalistin und Komponistin aus Brünn, Tschechien. Seit 2001 arbeitet sie als Gitarrenlehrerin, Session Musikerin und Toningenieurin und hat zahlreiche Endorsements von namhaften Herstellern der Zunft. Abgesehen von ihren zahlreichen Solowerken, ist sie eine beliebte Gastmusikerin und kann Support-Auftritte für Stu Hamm, Greg Howe und Dream Theater in ihrer Vita verzeichnen. Jetzt liegt ihr neuestes Werk vor, das vornehmlich instrumentalen und progressiven Rock bietet. Allerdings nicht die Sorte nervenaufreibendes Gefiedel, sondern schöner melodischer Rock, der mit viel Leidenschaft und Stil gespielt wird. Hervorragend ist das Zusammenspiel zwischen Keyboards und Gitarre, alles fließt dahin und ergießt sich in kontrollierte Emotionen.

Im Prinzip gibt es drei Stücke, die in jeweils vier Kapitel unterteilt sind. Im Teil vier von „Fade“ kommt dann die sympathische Maja Shinig der dänischen Band Forever Still zum Zuge und verfeinert das Stück mit ihrem Gesang. Ein weiterer Gast ist Jeff Loomis (Arch Enemy), der ebenfalls im Song „Fade“, allerdings im dritten Teil seine Fingerfertigkeit unter Beweis stellen darf. Ansonsten gilt eher die Devise „Viele Köche verderben den Brei“ und so liegen außer dem Schlagzeuger Victor Alexandrov, alle weiteren Instrumente in Mylady Zerners Hand. Wer eine Affinität zu Pink Floyd oder auch Camel hat, sollte sich diese Platte einmal in Ruhe zu Gemüte führen. Vielleicht bei einem schönen Glas Wein am Kaminfeuer während es draußen schon klirrend kalt ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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