Ich hatte ja schon wieder Angst, stundenlang googeln zu müssen, um wen es hier geht. Der Bandname liest sich nämlich kyrillisch. Tatsächlich heißt die Band aber Brlabl und kommt aus Nürnberg. Abgefahren! Abgefahren ist auch die Musik dieser 2013 gegründeten Band, die sich auf idesem zweiten, im Digipack erscheinenden Album in keine Schublade stecken lassen will. Deshalb weiß ich auch leider nicht so richtig, was ich davon halten soll. Es regieren Stoner-mäßig tiefe Gitarren, aber eher Sludge-mäßiger, aggressiver und monotoner Gesang. De Schlagzeuger spielt gerne Figuren auf den Toms, was mich etwas an Tool erinnert.

Was ist das hier also? Sie selbst bezeichnen ihre Musik als Stoner Death Rock. Die Mucke ist sehr eigen und mit kaum etwas vergleichbar, der Sound und die Produktion sind rotzig, was ich an sich sehr geil finde, und auch muss man ihnen attestieren, dass sie einen eigenen Sound mit viel Groove haben, der sich durch das gesamte Album zieht. Allerdings reißt es auf Dauer nicht mit und bleibt auch nicht sonderlich gut im Gedächtnis hängen. Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen zwiegespalten, was Brlabl angeht. Innovativ sind sie aber auf jeden Fall, und ich denke auch, dass es eine Hörerschaft dafür geben wird.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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