Nein, „Seven“ ist nicht das siebte Album der deutschen Hoffnungsträger aus dem Jahr 2018. Damals debütierten sie mit „Phoenix“. Heuer geht es natürlich über der sieben Todsünden, die hier auf insgesamt elf Tracks abgehandelt werden. Man versucht einen modernen Ansatz zu finden der sich auf die Gesellschaft abzeichnen lässt. Dafür braucht man doch nur sieben Tracks, sagt ihr, haha. Aber bietet halt Value for Money! Das Dark Rock und Modern Metal Gemisch das Kollege Pistol Schmidt vor drei Jahren in den Himmel lobte, hat weiterhin Bestand in der Formation. Geschmeidig lehnt sich die Stimme von Sängerin Nastassja Giulia über die glattpolierten Kompositionen. Dabei können sie schon derb riffen, wie man auf „Alien“ beweist aber man driftet zu Gunsten der Vocals, in Melodic-Parts mit weniger Ecken und Kanten. Das macht das Ganze mainstreamiger und ruft Affinitäten zu Evanescence und ihren Nachahmern aufs Parkett. Leider erinnert mich das Cover-Artwork zu sehr an Britny Fox und deren Opus „Bite Down Hard“. Dennoch hat man hier allein aufgrund des Konzepts ein cooles Hörvergnügen und es wird mit dem Gesang nicht so in den Höhenlagen übertrieben. Aufmerksame Hörer werden auch genug eigenen Nuancen finden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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