Space Chaser aus Berlin gibt es nun auch schon zehn Jahre und die haben sie mit allerlei Releases (EPs, Splits und nun der dritten Langrille) gut genutzt. Die neuste Thrash Metal Glanztat habe ich gerade auf meinen empfindlichen, aber hervorragend geeichten, Hörapparaten und genieße die ersten Minuten. Siegfried Rudzynskis Vocals sind ein wohlklingender Hybrid aus Gama Bomb´s Philly Byrne und dem einen oder anderen Bruce Dickinson (Iron Maiden) Moment. Musikalisch hat das feine Teil „Give Us Life“, alles was ich persönlich bei einer Thrash Scheibe brauche: geile Riffs die noch nicht millionenfach verwurstet wurden, halsbrecherische, von Shred Attacken dominierte Songs wie „Cryoshock“ und diese gewisse Hektik, die modernen Thrash mitunter oft ausmacht.

Texte liegen mir zwar nicht vor aber das Cover Artwork und manche Songtitel („Remnants Of Technology“ oder eben „Cryoshock“), sind ein dezenter Hinweis auf ein Science Fiction Thema. Ist bei dem Sound auch fast egal, wenn das Ganze so stimmig wie hier dargeboten wird, dann ist mir als Thema auch das Bottroper Telefonbuch recht. So oder so, hier kommt man nicht zum Verschnaufen und muss das Album wahrscheinlich mehrmals hintereinander hören, um die Güteklasse tatsächlich zu erfassen. Es gibt Schlimmeres, als sich das amtliche Teil auf Dauerrotation durch die Gehörgänge zu blasen. Neun Daumen hoch für Space Chaser!!!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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