PEARL HARBOUR - HERE COMES TROUBLE

Label: | DIE LAUGHING |
Jahr: | 37:38 |
Running Time: | 2021/1995 |
Kategorie: |
Re-Release |
Immer wieder ärgerlich wenn man einen Download zum Rezensieren bekommt und außer den mp3 Tracks absolut Null Information dabei sind. Aber da wir ja alle kleine Hobby Sherlock Holmes sind und auch sonst nichts zu tun haben, startet man notgedrungen die Ermittlungen über das weltweite Netz. Bei vorliegendem Album handelt es sich um eine Wiederveröffentlichung, des bereits 1995 erstmalig veröffentlichen Werkes von Pearl Harbour. Die Namensgeberin Pearl E. Gates, besser bekannt als Pearl Harbour, war mit dem Clash-Bassisten Paul Simonon verheiratet. Sie war auch Teil von Leila And The Snakes und gründete ebenfalls „Pearl Harbour And The Explosions“, die mit „Drivin“ einen Hit in den 80er landeten. Pearl gründete 1988 in San Francisco zusammen mit Buck Naked von Buck Naked And The Bare Bottom Boys dann schließlich die Kapelle, mit der Zielsetzung die beste Rock & Roll Band der Stadt zu werden. Buck schlug die weiteren Musiker vor und die Dinge nahmen ihren Lauf. Die Leadgitarre spielte East Bay Ray, sowie Frank Novicki an der Rhythmusgitarre, der später durch Stinky Le Pew ersetzt wurde. Dazu kam noch Mike Hunter an der Schießbude. Die Truppe hatte schnell Erfolg, bis 1992 Buck Naked durch einen Geisteskranken im Golden Gate Park erschossen wurde. Kommissar Zufall brachte dann Lee Vilensky zur Band, den man im Zuge eines Support-Gigs für Van Morrison engagierte.
Musikalisch gibt es feinsten Old School Rock & Roll, der extrem zum Tanzen und Bier trinken anregt. Die Qualität der dreizehn Lieder bleibt durchweg auf gutem Niveau und die Balladen-gleiche Nummer „Once A Night“ gibt eine kurze Verschnaufpause. Die Spielzeit von etwas unter vierzig Minuten geht wie im Flug vorbei und man ist immer in Versuchung ein weiteres Mal auf Repeat zu drücken und das nächste Bier zu öffnen. Diese spaßige Mischung aus Screaming Lord Sutch, den Cramps und anderen Pop Punk Perlen macht einfach Spaß. Und so war es nicht die schlechteste Idee, dieses Stück Musikgeschichte einem jüngeren Publikum nahe zu bringen. Und auch die alten Fans werden es sicherlich begrüßen, falls ihr Original mal abhandengekommen ist.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt