Auch wenn der Name Formorket auf Dänemark oder Norwegen schließen lässt, kam diese Combo, die von 2003 bis 2017 aktiv war, aus Ungarn. Neben ein paar Demos und EPs gab es auch zwei reguläre Alben der Band. Hier geht es um das zweite, selbstbetitelte Album, das gleichzeitig auch der Schwanengesang von Formorket war. Die Gründe sind mir nicht bekannt, wohl aber ein paar andere Bands aus ihrem Umfeld. So sind mir zumindest Svoid, Karst, Nebulosus Fatum und Paragon Zero ein Begriff und mit Tonträgern in meiner Privatsammlung vertreten. Nun also auch Formorket, die – zum Bandnamen passend – skandinavisch geprägten Black Metal spielten, der in Richtung Darkthrone, Urgehal, Trelldom, Taake und Tsjuder geht, und zwar auch ohne Qualitätsverlust.

Die Musik klingt wild und besessen, die Produktion ist dünn und basslos, aber passend und authentisch. Mit knapp einer halben Stunde Spielzeit ist das Album auch kurz genug, um interessant zu bleiben und sich niemals abzunutzen. Die Innovation fehlt hier natürlich, aber wen juckt´s? Formorket machen Spaß. Ich habe keine Ahnung, ob und wo man dieses Album noch bekommt, aber auf ihrer Bandcamp-Seite, die es immer noch gibt, kann man das Album zumindest in voller Länge hören. Geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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