Oceans, ein Quartett, das sowohl in Wien als auch in Berlin beheimatet ist, gibt es zwar erst seit 2017, kann aber bereits auf ein Album und drei EPs zurückblicken. Sie spielen eine moderne Mischung aus Post-Metal und Metalcore. Ja super, genau meine Baustelle, haha! Beim Hören dieser Vier-Track-EP klingt eigentlich alles so wie erwartet: Es gibt harte, tiefer gestimmte und abgehackte Riffs, Breakdowns, ein paar atmosphärische Klangcollagen und die gewohnte Mischung aus aggressiven Growls in den Strophen und melodischen, melancholischen Refrains, was mich etwas an Fear Factory erinnert, mit denen man musikalisch aber sonst nichts gemeinsam hat. Die Musik ist gut und tight gespielt und auch fett und sauber produziert. Zu klinisch, wie für die Szene eigentlich üblich, ist die Produktion glücklicherweise nicht ausgefallen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Musik von Oceans live sehr gut funktioniert. Für das heimische Wohnzimmer sollten aber eher nur Leute hier reinhören, die auf moderne Klänge stehen.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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