Es ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, was Eisenkult hier dem unbedarften Hörer präsentieren. Nach einem Nintendo-artigen Intro gibt es erst mal die volle Breitseite. Black Metal mit deutschen Texten und allem, was soundmäßig dazu gehört. Hart, brutal und morbide dröhnt es aus den Boxen. Doch das Trio kann es auch anders. „Wie Es Dröhnt Und Wie Es Schallt“ ist so dermaßen schräg, dass man sich fragen muss, wie ernst sich die Truppe nimmt. Sollte das tatsächlich ernst gemeint sein, so ist das zumindest unfreiwillig komisch. Ansonsten bin ich gerne bereit, den Jungs eine gehörige Portion Selbstironie und Witz zuzugestehen. Black Metal Texte zur Kirchenorgel sind entweder nur dämlich oder ganz große Kunst. Leider hat der Witz sich spätestens nach dem dritten Hören erledigt und nervt ein wenig. „Brutal Und Furchtlos Stumpf“ entbehrt ebenfalls nicht eines gewissen Humors und könnte glatt als Motto dieser Scheibe durchgehen. Alles in Allem erinnert mich das Gehörte ein wenig an Eisregen, erreicht aber dabei nicht ganz deren Klasse. Trotzdem fühle ich mich durchaus gut unterhalten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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