Mister Misery machen nicht den Fehler, das Erfolgskonzept ihres Debütwerkes „Unalive“ einfach nur zu kopieren. Die damalige Mischung aus Rock ´n´ Roll, Sleaze und Shock Rock klang wie eine Kombination von Alice Cooper, Lordi, Rob Zombie und Marilyn Manson. Auf dem nun vorliegenden Nachfolger haben die Schweden die melodiösen Parts heruntergeschraubt und durch einen ordentlicheren Schuss Härte ersetzt. Der Sound verändert sich dadurch in Richtung Modern Metal und schielt dabei teilweise sogar gen Metal Core. Diese Entwicklung führt dazu, dass ein wenig an Eingängigkeit verloren geht. Andererseits klingt das Ergebnis etwas reifer und tiefgründiger. Die düstere Grundstimmung ist allerdings erhalten geblieben, so dass diese Scheibe auch als Soundtrack für einen Horrorfilm dienen könnte. Das Quartett hat sich seine eigene kleine Nische in der Musikwelt geschaffen und ist jetzt dabei, diese auszubauen und den eigenen Stil zu finden und zu verfeinern. Das Alles klingt sehr vielversprechend und lässt erwarten, dass man von dieser Truppe in Zukunft noch einiges hören wird. Der Weg scheint jedenfalls nach oben zu führen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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