Kunst liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters oder in diesem Fall genauer in dessen Ohr. Vielleicht finde ich ja nicht den richtigen Blick- oder Hörwinkel, aber so richtig werde ich mit dieser Scheibe nicht warm. Paradox sind bereits seit einigen Jahren live unterwegs, haben es aber jetzt erst geschafft ihr Debütwerk zu veröffentlichen. Das deutsche Trio agiert dabei ohne Scheuklappen und Genregrenzen und liefert damit eine abwechslungsreiche Liedersammlung ab, der aber irgendwie der rote Faden und auch Originalität fehlen. „Are We Living In A Dream“ klingt ein wenig nach Megadeth, während „Silent Sadness“ sehr stark an Iron Maiden angelehnt ist. Ein weiteres Highlight, sofern man es als solches bezeichnen will, ist „No Respect“ mit seinem Crossover-Flair bevor das Ganze mit mit dem leicht thrashigen „Paradox Community“ einen versöhnlichen Abschluss findet. Dazwischen befindet sich jedoch leider auch viel Leerlauf, da in meinen Augen und Ohren meist Melodien und griffige Refrains fehlen.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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