Litauen ist als Herkunftsland für Metal immer noch ein Exot. Die einzige Band, die ich aus diesem Land kenne, ist Katedra, und die sind schon uralt. Nun also auch Twisted Possessor, die erst 2019 gegründet wurden und hier ihre erstes Demo mit vier Tracks vorlegen, die es anscheinend aber nur digital auf ihrer Bandcamp-Seite gibt. Ein Blick auf das Artwork verrät es schon: Hier gibt es angeschwärzten Old School Thrash Metal auf die Ohren, der mich an Destruction und Sodom einierseits, andererseits aber auch an Ostblock-Bands wie Maniac Butcher oder Assesor erinnert. Die Musik ist schnell und ruppig, der Gesang schön angepisst und rotzig. Die Band punktet nicht mit Virtuosität, sondern mit Spielwitz und diabolischer Besessenheit. Die Musik hat trotz vorhandener Gitarrenmelodien auf jeden Fall immer den bösen Spirit, den ich von solcher Musik erwarte. Die schrammelige Produktion passt perfekt zur Musik und macht dieses Demo authentisch. Sehr kurz leider nur, macht aber total Bock!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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