Die Geschichte von Ritual Sacrifice reicht schon ganz weit zurück. Von 1982 bis 1985 hießen sie noch Melek Taus und nannten sich dann in Dark Lord um. 1988 wurde der Name ein letztes Mal geändert. Seitdem heißen sie Ritual Sacrifice. Die Amerikaner starteten als lupenreine Thrash Metal-Band, erweiterten im Laufe der Jahre ihren Sound aber Death-/Thrash Metal bis hin zu Grindcore. „When Hope Is Pain“ ist – trotz jahrelanger Existenz – aber bis heute ihr einziges Album geblieben, erschien ursprünglich 1995 und liegt uns nun als Neuauflage mit Bonustrack und anderem Cover-Artwork vor! Sie spielen hier noch technisch versierten Thrash Metal der alten Schule, der hörbar an andere Landsleute wie Slayer, Dark Angel, Sadus und – vor allem auch gesanglich – an Morbid Saint erinnert.

Ob sie wirklich auch von ihnen beeinflusst sind, ist nur schwer zu sagen, denn Ritual Sacrifice stammen aus derselben Zeit. Die Musik ist wild und ungestüm, besessen und boshaft. Trotz hohen spielerischen Anspruchs bleibt die Musik aber immer straight und eingängig. Der Spielwitz ist immer vorhanden. Dennoch haben Ritual Sacrifice ganz viel Spirit. Die Aufnahmequalität ist ebenfalls gut. Fans von diesem vergessenen, dreckigen Death-/Thrash Metal-Juwel dürfen sich jedenfalls freuen, dass dieser verkannte Klassiker wieder erhältlich ist.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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