Eine fette Produktion an progressivem und aggressiven Metal, bringen die Jungs von Mish mit sich. Sie kommen aus Sydney in Australien und haben dieses vorliegende, zweite Opus ihrer Karriere bereits im Jahr 2017 auf den Markt geworfen. Das ist dann wohl bei uns nicht zur Bemusterung gekommen oder aufgrund der vielen Veröffentlichungen schlichtweg untergegangen. Fakt ist, wer auf Mastodon meets Meshuggah steht, wird so wie in diesem Falle wie ich, einiges Nachzuholen haben. Was mit dem äußerst verhaltenen Opener „Artax“ beginnt, erfährt bereits mit dem Nachfolge-Track „Red Fortune“, ein wahres Feuerwerk. Mit recht wenigen Vocals bricht man erst durch den instrumentalen Dschungel.

Einmal losgelassen, gibt es 90er-Jahre beeinflussten und extrem facettenreichen Post-Metal auf die Lauscher. Leider zieht der Fronter leicht den Kürzeren, da er seinem derben Kampfgesang, nur selten gegen die schweren und tiefer gestimmten Dampfwalzen-Passagen der restlichen Musiker ankommt. Mit dem Beitrag „Lung“ gibt es noch ein instrumentales Alt-Genesis Intermezzo zum Durchatmen, bis man mit den letzten Ergüssen von „Entheogen amtlich erledigt wird. Ein Album mit Math-Rock Anteilen, die auch der Laie nachvollziehen kann und nicht nur aufgrund ihrer brachialen Komplexität erschlagen. Gut gemacht!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht