Nach zwei hochklassigen Veröffentlichungen, haben Nergard um Namensgeber und Bandkopf Andreas Nergard, diesmal die Herangehensweise leicht geändert. Statt mit großem Ensemble und vielen Gästen, wurde sich diesmal auf eine feste Truppe mit drei Sängern beschränkt, um das neue Konzept umzusetzen. Thematisch geht es heuer um den leidvollen Rückzug der schwedisch/finnischen Armee, nach der gescheiterten Invasion nach Norwegen im Jahre 1719. Musikalisch kann mich das allerdings nicht ganz so überzeugen, wie die beiden Vorgängerwerke. Durch die quantitative Reduzierung der Mitwirkenden treten nämlich die vorhandenen Schwächen deutlicher in den Vordergrund. Zum Einen vermisse ich eine stilistische Einheitlichkeit. Hier wird ständig zwischen Metal Oper im Avantasia-Stil und Symphonic Metal, wie ihn Nightwish produzieren hin und her gependelt. Andererseits macht die Truppe beides zwar ordentlich, kommt aber nicht wirklich an die Genannten heran. Für sich allein gesehen, haben wir es immer noch mit einer starken Scheibe zu tun. Im Vergleich mit anderen, ähnlich gearteten, Bands und auch dem eigenen bisherigen Schaffen, zieht die Band diesmal leider knapp den Kürzeren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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