Nach der ersten EP aus dem Jahr 2019 unter Sänger und Bassist Harley Flanagan bringen Cro-Mags mit „In The Beginning“ ein volles Album, mit dreizehn Songs an den Start.Vorweg, rausgekommen ist ein schön aggressives Brett, mit fetten (Metal-) Gitarren Riffs, derbe nach vorn geprügelt, von hartem Bass und treibenden Drum-Set, sowie dem dazugehörigen wütenden Vocals. Als netten Gimmick spielt bei dem Song „From The Grave“ Phil Campbell (ex-Motörhead) Gitarre. Aber! Von dem von Harley angekündigten „Back to the Roots“ Boom, zu dem Sound (und Inhalt) der guten alten Tage des New York Hard Core Mitte der Achtziger- bis Anfang der neunziger Jahre, ist der Longplayer leider Meilenweit weg. Nicht das „In The Beginning“ jetzt schlecht wäre, aber eben kein Old School Hard Core. Bestenfalls geht das als halbwegs brauchbarer Metal-Core durch. Das können aber jede Menge unbekanntere Bands deutlich besser. So bleibt unterm Strich ein Album, von dem die Freunde des alten Hard Core Style wohl eher enttäuscht sein werden, aber die meisten werden es dennoch abfeiern. Für mich bleibt ein etwas fahler Beigeschmack eines weitgehend durchschnittlichen Releases, das nur über den Namedrop Cro-Mags etwas an Bedeutung gewinnt, aber an die glorreiche Vergangenheit der Formation lange nicht ran reicht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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