CRESCENT - CARVING THE FIRES OF AKHET


Label:LISTENABLE
Jahr:2021
Running Time:62_53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Blackened Death Metal-Band Crescent wurde 1999 in Ägypten gegründet, ist aber mittlerweile in Deutschland ansässig. Noch im Gründungsjahr erschien das Demo „Edgar Allan Poe´s Dreamland“. Bis 2009 passierte dann aber erst mal gar nichts. Seitdem wurden dann aber noch eine EP und drei Alben auf die ahnungslose Menschheit losgelassen. Auf diesem Drittwerk gibt es regulär acht Tracks, die alle zwischen fünf und sieben Minuten lang sind. Einzige Ausnahme bildet das Zwischen-Intro „Crimson Descension“. Als Bonus gibt es noch drei Songs obendrauf, nämlich eine Neueinspielung des alten Demotracks „Dreamland“ von 1999 sowie die beiden Cover-Songs „Xeper-I-Set“ (Dissection) und „…For Victory“ (Bolt Thrower). Mit ihren vermeintlichen musikalischen Vorbildern haben Crescent jedoch musikalisch nicht viel gemeinsam. Hier gibt es nämlich teils sehr schnellen, teils sehr groovigen, aber immer düsteren und atmosphärischen, angeschwärzten Death Metal auf die Ohren.

Mit arschtighten Blastbeats werden direkt die ersten Sekunden eingeleitet. Aber es wird auch mal die Doublebass ausgepackt, die wie ein Panzer rollt. Besonders interessant wird es, wenn sie die orientalischen Melodien, eine Sitar und Percussions auspacken, so wie es auch ihre Kollegen von Melechesh, Arallu (beide Israel) oder Al-Namrood (Saudi-Arabien) machen. Aber auch Nile, Behemoth oder Ayahuasca fallen mir als passende Vergleiche ein. Die Produktion ist megafett. Dennoch ist man von moderner Anbiederung und Sterilität zum Glück meilenweit entfernt. Auch die lange Spielzeit von über einer Stunde fällt hier nicht negativ ins Gewicht. Für anspruchsvolle Extrem Metaller sind Crescent jedenfalls bestens geeignet; und das sogar mit Exoten-Bonus!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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