Schneeweiße Krawatten tragen die vier Ami-Thrasher über ihre schwarzen Oberhemden. Der Dresscode scheint schon mal einheitlicher zu sein, als ihr Zusammenspiel, denn das erscheint noch insgesamt leicht rumpelig. “Gears Of Fate” hat schon das erste coole Solo. Nur Schade, dass gerade hier ein Fadeout erbarmungslos zuschlägt. Aus Wut rächt sich in „Man Undone“ die Doublebass. Der Bass nagelt wie bei Overkill, und in „Hail To The Thief“ klingt im Vers etwas Mustaine durch. Leider killt auch hier wieder das Fadeout jäh jede Stimmung. Der Name des Mixers ist der Engineerer James J. LaRue. Voll der Vollstrecker eigentlich, der hat doch den Beruf verfehlt. Wahrscheinlich steht das ‚J’ in seinem Namen für jäh, Joke oder Judas. Jedenfalls versöhnen Wechselbäder im Titeltrack, die Zackiges und Sanftes zusammen fügen. Zwölf Songs haben es auf ihre dritte Scheibe geschafft, die Spielzeiten zwischen zwei und sechs Minuten besitzen und mindestens im Uptempo kommen. Die Produktion ballert und scheppert gut, wie sich das für Thrash gehört. Nur das Material hat noch Luft nach oben.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht