„Schattenklang“ ist die dritte Veröffentlichung der „Tod Gesagt“-Reihe, des Todespoeten Jan Graber. Wie bereits auf den beiden Vorgängern werden auch diesmal wieder Gedichte rund um das Thema Tod musikalisch begleitet vorgetragen. Nach dem plötzlichen Ableben seines musikalischen Wegbegleiters Martin Stricker, übergab Jan Graber die Gitarre an Stefano Mauriello und trägt die Gedichte jetzt selbst vor, wobei die Musik größtenteils nur das gesprochene Wort spärlich akustisch untermalt. Als grobe Orientierung seien an dieser Stelle Nick Cave oder Einstürzende Neubauten genannt. Glücklicherweise ist nicht alles so düster und schwerfällig, wie man es sich jetzt vorstellen könnte. „Wie Alleine Warst Du“, wartet mit einem grandiosen Pink Floyd-artigen Gitarrensolo auf. Darüber hinaus kann man bei „Ohne Abschied“ und „Eingesargt Und Zugedeckelt“ fast schon von schwarzem Humor sprechen, was dieses an und für sich ernste Thema doch auflockert. Parallel erscheint übrigens auch ein gleichnamiger Gedichtband, der alle Gedichte der „Tod Gesagt“-Reihe sowie drei weitere, bisher nicht vertonte Stücke enthält.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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