POVERTY´S NO CRIME - A SECRET TO HIDE


Label:METALVILLE
Jahr:2021
Running Time:59:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

„Seit ´One In A Million´ haben sich die Zeiträume zwischen unseren Veröffentlichungen immer verdoppelt. Demnach würde das nächste Album so um 2032 kommen!“, waren die scherzhaften Schlussworte von Schlagzeuger Andreas Tegeler in meinem Poverty´s No Crime-Interview im Zuge ihrer letzten CD „Spiral Of Fear“, die 2016 erschienen war. Aber dadurch, dass man durch Corona nichts mehr stattfindet und man eh nirgendwo mehr hindarf, nutzen derzeit viel kleine Bands die Zeit für Homerecording und neue Veröffentlichungen. Moment mal: kleine Band? Die niedersächsischen Progressive Metaller Poverty´s No Crime sind bereits seit 1991 aktiv und haben immerhin schon acht Alben rausgebracht. So richtig aus dem Underground rausgekommen sind sie aber nie. Mich wundert, ehrlich gesagt, warum das so ist. Ich habe seit Ende der Neunziger eine große Schwäche für diese Band und muss sagen, dass sie bislang noch kein einziges schwaches Album gemacht haben. Auch das neue Werk, „A Secret To Hide“ klingt sofort vertraut. Sie spielen Progressive Metal, der zwar gut gespielt und strukturiert ist, aber dennoch immer eingängig und nachvollziehbar bleibt. Dabei geben sie sich stets angenehm rockend. Alle Songs sind zwischen sechs und zehn Minuten lang. Es gibt knackige Riffs und Doublebass, Leadgitarre und Keyboard arbeiten Hand in Hand, ohne sich zu duellieren. Ein paar verzwickte Breaks beweisen ein tightes Zusammenspiel einer intakten, funktionierenden Mannschaft, die immerhin jetzt auch schon seit zwanzig Jahren in ein- und derselben Besetzung gemeinsam musiziert. Verträumte Passagen gibt es auch. Über allem thront der melodische Gesang von Frontmann Volker Walsemann, der auch höhere Stimmlagen gut beherrscht. Die Produktion ist glasklar und druckvoll. Hier ist somit für jeden enchten Progressive Metaller etwas dabei. Die CD klingt wie aus einem Guss und kommt auch bei fast einer Stunde Spielzeit gänzlich ohne Langeweile aus. Wer auf Bands wie Dream Theater, Fates Warning, Symphony X, Vanden Plas, Virtual Symmetry oder Arkhé steht, der kommt an dieser Combo eigentlich nicht vorbei.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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POVERTY´S NO CRIME - A SECRET TO HIDE


Label:METALVILLE
Jahr:2021
Running Time:59:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Anlässlich Ihres dreißigsten Bandjubiläums, legen die fünf Progger Poverty´s No Crime aus deutschen Landen, mit „A Secret To Hide“ ihr achtes Studioalbum vor, wobei das überzeugende Werk von den Probanden einzeln, ohne sich zu sehen, eingespielt und anschließend im Studio komplettiert wurde. Dabei haben sich die Mannen um den Sänger und Gitarristen Volker Walsemann, fünf Jahre Zeit gelassen, um die Nachfolgescheibe von „Spiral Of Fear“ zu kreieren und man versucht den Menschen in diesen schweren Zeiten Mut und Selbstvertrauen zu vermitteln. Der Opener „Supernatural“ zeigt sofort die Klasse der Band auf und kombiniert geschickt, sphärische, emotionale, progressive und groovende Elemente. Recht verspielt geht es dann mit „Hollow Phrases“ weiter, ehe das schon fast beflügelnde „Flesh And Bone“ einen gelungenen Kontrast bietet. Auch die weiteren Beiträge zeichnen sich durch so einige Kehrtwendungen aus und bewegen sich kontinuierlich auf einem recht hohen Niveau. Letztendlich setzt das variantenreiche zehn Minuten Epos „In The Shade“ den Schlusspunkt, auf eine ausgereifte und stimmige Vorstellung der alten „Hasen“, die es schlichtweg immer noch draufhaben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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