Solstice aus dem Sunshine State Florida, machen das beste aus der Wärme, den Palmen und langen Stränden: glühend heißen vor Hass schier strahlenden Todesstahl der Marke Sepultura oder Death. Den stinkwütenden Vierer gibt es auch schon einunddreißig Jahre (OK Brüllwürfel Ryan Taylor ist erst seit 2013 dabei und Bass Ass Marcel Salas erst seit 2017). Das „Casting The Die“ erst die vierte Langrille des cholerischen Kommandos ist liegt daran, das die Truppe sich immer mal wieder aufgelöst und wieder zusammengerauft hat. Die neueste Inkarnation ist seit 2014 aktiv und schraubte seitdem an dem neuem Material, was ich gerade genieße. Musikalisch ist das Ganze eine wenig elegante aber sehr effektive Mischung aus derbem Thrash und noch derberem Death Metal, und was sich Ryan Taylor hier zusammen brüllt ist schon enorm. Man rechnet jeden Augenblick damit das dem jungen Mann irgendein Organ platzt, so viel Druck und Härte beherrscht jeden Ton und jede Phrasierung. Da zwei Gitarren im Spiel sind bin ich extrem verwundert das ich so viel von Marcel Salas Bass-Spiel hören kann und hey, das knallt auch noch echt dufte! Was hier Riffing und Drums angeht...werden die Instrumente vor lauter spielerischer Inbrunst schon fast zerlegt. Im engeren Sinne: melodisch ist das Ganze zwar nicht, aber wütend und authentisch kracht es an allen Ecken und Kanten. Das ist für mich die Essenz des Metal...Wahrheit die auch mal wehtut. Falls ich mich unverständlich ausgedrückt haben sollte: kauft das Teil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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