FORGED IN BLACK - TEN YEARS AT THE FORGE

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 36:10 |
Kategorie: |
Eigenproduktion Compilation |
Warum diese Compilation „Ten Years At The Forge” heißt, weiß ich nicht, denn weder die Gründung der englischen Vorgänger-Band Merciless Fail (2007 bis 2013) noch die Umbenennung in Forged In Black 2013 liegen zehn Jahre zurück. Ich hatte bei dieser Compilation erst an eine EP gedacht. Aber die sechs enthaltenen Songs, die alle zwischen fünf und sieben Minuten lang sind, kommen locker auf Albumlänge. Eine Compilation mit nur sechs Tracks, und das bei zwei Alben und drei EPs? Komisch… Ich weiß auch nicht, von welchen ihrer Tonträger die Songs stammen oder ob sie vielleicht extra neu aufgenommen wurden. Keine Ahnung… Was ich aber weiß ist, dass die Musik überzeugt und sogar überrascht! Bei dem Bandnamen denke ich irgendwie an Gothic Metal, beim ersten Riff halte ich es noch für Melodic Death Metal. Dann ertönt der Gesang, der überraschend hoch und melodisch daherkommt und durchaus Keep It True-würdig ist.
Irgendwie handelt es sich hier im Großen und Ganzen um Thrash Metal, aber mit Gesang, der eher im Power Metal angesiedelt ist. Aber auch zu rauen, leicht aggressiven Tönen ist Sänger Chris Stoz Storozynski fähig; zumindest bei der Bandhymne „Forged In Black“, die diese Compilation eröffnet. „The Tide“ beginnt mit schönen Akustikgitarren und steigert sich im weiteren Verlauf. Das hier geht eher in Richtung Epic Metal. Die Musik ist meistens im Midtempo und ziemlich simpel gehalten, das macht aber nichts, denn die Songs klingen frisch und unverbraucht und bleiben interessant. Das Zusammenspiel und die Produktion sind ganz gut. Es handelt sich hier zwar ganz klar um einen Underground-Release, dennoch punkten Forged In Black mit viel Sympathie und bleiben authentisch. Sicher kein Pflichtkauf, gefällt aber durchaus.
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller