Ursprünglich als Band gestartet, wird das Ensemble nunmehr als Projekt unter der Führung von Gitarrist Mauro Paietta fortgeführt. Auch wenn man auf Grund des Coverartworks eher an eine Gothic-Scheibe denken könnte, haben wir es hier mit reinrassigem Power Metal italienischer Prägung zu tun. Achtzehn beteiligte Musiker, davon gleich elf verschiedene Sänger und Sängerinnen, machen das Ganze zwar abwechslungsreich, sorgen aber auch dafür, dass der rote Faden fehlt. Zu Beginn wird erst mal ordentlich aufs Gaspedal getreten. Leider wird dadurch die eine oder andere Melodie regelrecht überfahren und geht unter. Aber es lohnt sich durchzuhalten und nicht vorschnell abzuschalten. Zum Ende hin kommen nämlich die Perlen und Highlights. Mit „After Ten Years“, „Until The End“ und dem Titelsong kommen hier richtig gute Stücke zu Gehör, während die Quotenballade „Memories“ eher überflüssig, weil langweilig, ist. Ob die drei Knaller-Songs als Kaufanreiz ausreichen, um das Teil aus der Belanglosigkeit herauszureißen, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber zumindest als Anspieltipps seien diese wärmstens empfohlen. Für mich heben sie das Niveau so gerade noch über den Durchschnitt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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