2004 begannen Tribulation als lupenreine, blasphemische Death Metal-Band. Dies änderte sich schon mit dem zweiten Album. Seitdem haben die Schweden einen eigenen Stil entwickelt und viel an Beliebtheit dazu gewonnen. Bei vielen meiner Konzert- und Festival-Freunde sind sie gern gesehen, sowohl auf der Bühne als auch im heimischen Player. Nach vier Alben und vier EPs beschlossen Tribulation, ein Live-Album herauszubringen. Dieses gibt es als Doppel-CD mit DVD. Auf der ersten CD gibt es das komplette, damals aktuelle Album „Down Below“ in chronologischer Reihenfolge, auf der zweiten CD dann eine Art „Best Of“-Programm der beiden vorherigen Alben „The Formulas Of Death“ (2013) und „The Children Of The Night“ (2017). Von dem Debüt „The Horror“ aus dem Jahr 2009, dem einzigen Album der Schweden, das ich mag, wurde hier leider gar nichts gespielt, weil es nicht mehr zum späteren musikalischen Stil der Band passen will. Zudem gibt es auch ein nerviges und überflüssiges, fünfminütiges Gitarrensolo.

Warum findet man so etwas gut? Für das heimische Ambiente mag die mittlerweile eher Gothic-orientierte, schaurige Ausrichtung der Band vielleicht atmosphärisch sein und gut funktionieren, aber live, einfach nur stumpf runtergespielt und ohne nennenswerte, erkennbare Publikumsreaktionen, zieht es sich allerdings etwas, vor allem, wenn man bedenkt, dass dieses Teil fast hindert Minuten dauert! Zu der DVD kann ich nichts sagen, da sie mir nicht vorliegt, aber ich wage mal zu behaupten, dass es mehr Sinn macht, sich die regulären Alben der Band anzuhören, wenn man drauf steht.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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